Tagesgebet

Allmächtiger, ewiger Gott,
am Abend vor seinem Leiden
hat dein geliebter Sohn
der Kirche das Opfer des Neuen und Ewigen Bundes anvertraut
und das Gastmahl seiner Liebe gestiftet.

Gib, dass wir aus diesem Geheimnis
die Fülle des Lebens und der Liebe empfangen.
Darum bitten wir durch ihn, Jesus Christus.

Das Gastmahl – die Eucharistie, vermissen wir in der aktuellen Lage schmerzlich.
 

Auf dem Bild seht Ihr Brot und einen Krug.

Das Brot symbolisiert die Einsetzung der Eucharistie oder besser gesagt, das Gastmahl, zu dem wir eingeladen sind.

Der Krug symbolisiert, den Liebesdienst, die Fußwaschung, der bei jeder Eucharistie immer mitgedacht werden muss. Brechen des Brotes ist immer auch Liebesdienst den Christus für uns Menschen erwiesen hat.

Im Moment lese ich „Weg der Vollkommenheit“ von Teresa von Avila.

Teresa hat das Innere Beten Ihren Mitschwestern nahe gebracht. Ein Weg, dem wir uns in der aktuellen Lage und auch sonst in unserem Leben nähern können.

Im Glossar steht zum inneren Beten:

Inneres Beten steht bei Teresa nicht für eine bestimmte, sogenannte höhere Gebetsstufe, sondern im weitesten Sinn für eine innere Haltung, die alles Gebet – ob mündlich oder nur im Herzen – begleiten sollte, nämlich für die betende Aufmerksamkeit auf das verborgene gegenwärtige Du Gottes und die personale Hinwendung zu ihm, die sie unter dem Begriff Freundschaft fasst. So betrachtet, beschränkt sich das innere Beten nicht auf bestimmte Gebetsstunden oder Übungen, sondern durchdringt den ganzen Alltag. Im engeren Sinn meint inneres Beten vor allem das persönliche stille Gebet bzw. das kontemplative Verweilen in der Gegenwart Gottes. Der Weg des inneren Betens ist ein langer Weg des bewussten Hinwendung zu Gott, auf dem anfangs das betende Bemühen des Menschen vorherrscht, der aber im Normalfall immer mehr in die Kontemplation einmündet, bei der der Beter zum schweigenden Empfänger der Selbstmittteilung Gottes wird.

 Ich bleibe im Gebet mir Euch verbunden.

Ansgar Gerecht